Ohren anlegen - plastisch-ästhetische Korrekturen an der Ohrmuschel
Unsere Ohren sind nicht nur ein wichtiges und sensibles Sinnesorgan, sie sind auch in Bezug auf Form und Anatomie sehr komplex aufgebaut. Mit ihrer seitlich am Kopf gelegenen Trichterform unterstützt die Ohrmuschel das Richtungshören. Manchmal nimmt man bewusst oder unbewusst auch noch die Hand zur Hilfe, um den Trichter zu vergrößern.
Abstehende Ohren sind die am häufigsten vorkommende Fehlbildung der Ohren.
Die sogenannten „Segelohren“ sind gesundheitlich gesehen ungefährlich, können aber die Gesichtsästhetik einschränken. Die Folge sind oft Hänseleien und Mobbing sowie eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen. Für viele Kinder und auch manche Erwachsene stellen abstehende Ohren dadurch eine psychische Belastung dar. Sie ziehen sich oft zurück, das Selbstbewusstsein ist vermindert.
Was sind die Ursachen für abstehende Ohren?
Ursache für die „Segelohren“ ist zumeist eine Fehlbildung der Hautfalte der Ohrmuschel. Manchmal ist diese sogenannte Anthelixfalte von Natur aus kaum oder gar nicht angelegt.
Ebenso können eine muschelförmige Ausprägung der inneren Ohrknorpel oder eine zu große Ohrhöhle dafür sorgen, dass das Ohr vom Kopf ferngehalten wird. In manchen Fällen hat das Ohr auch eine abweichende Form, das Ohrläppchen ist zu groß oder steht ab.
Die Fehlbildung kann beide Ohren betreffen, kann aber auch auf ein Ohr begrenzt sein.
Ohren anlegen
Kleiner Eingriff mit großer Wirkung
Die Korrektur abstehender Ohren zählt zu den häufigsten Eingriffen der plastischen Gesichtschirurgie. Die Ohranlegeplastik (Otopexie) kann in der Regel als ambulante Operation durchgeführt werden.
Ab dem 6. Lebensjahr wächst das Ohr nur noch wenig. Um Hänseleien in der Schule zu vermeiden, sollten Kinder mit abstehenden Ohrmuscheln vor der Einschulung operiert werden. Korrekturen sind aber auch später noch möglich.
Um das Ziel einer ästhetisch geformten, normal anliegenden Ohrmuschel zu erreichen, gibt es verschiedene Verfahren. Auf welche Operationsmethode wir zurückgreifen, ist abhängig von den individuellen Vorbefunden. Je nach Schweregrad der Ohrmuschel-Fehlbildung beraten wir Sie umfassend und erarbeiten mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept.
So können wir beispielsweise durch einen kleinen Schnitt an der Ohrmuschelrückfläche den Ohrknorpel darstellen und bei fehlender Knickbildung der Ohrmuschel mittels Bohr-, Ritz und Fadentechniken korrigieren. Wenn die Ohrmuschel (Cavum conchae) als solches zu groß ausgebildet ist, reduzieren wir den Ohrknorpel. Damit nähert sich die Ohrmuschel dem Kopf an.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Die Kosten für das Anlegen der Ohren wird bei Kindern bis etwa zum 7. Lebensjahr in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Bitte fragen Sie im Bedarfsfall bei Ihrer Krankenkasse nach. Bei Erwachsenen gilt die Ohranlegeplastik in der Regel als eine reine „Schönheitsoperation“. Diese wird von den Krankenkassen nicht erstattet. Nach den geltenden Gesetzen können wir auch keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für diese Operation ausstellen.
Kosmetische Nasenoperationen (Septorhinoplastik)
Viele Menschen leiden unter der Form ihrer äußeren Nase. Oft ist eine Veränderung der äußeren Nase auch mit einer schlechteren Nasenatmung verbunden. Deshalb ist das Ziel einer Nasenkorrektur neben einer Harmonisierung der äußeren Nasenform auch gleichzeitig der Erhalt oder die Verbesserung der Nasenatmung, die das Atmen, Riechen, Anwärmen sowie das Anfeuchten und Reinigen der Atemluft beinhaltet.
Lesen Sie hier mehr zur Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie in unserer Praxis.