Die akute Bronchitis wird als Tröpfcheninfektion übertragen und durch Feuchtigkeit, Kälte, Rauchen, Umweltgifte oder Smog begünstigt.

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Akute Bronchitis

Die akute Bronchitis ist eine akute Entzündung des Bronchialbaums. Begünstigt wird die Erkrankung durch Feuchtigkeit, Kälte, Rauchen, Umweltgifte oder Smog. Leitsymptom der Erkrankung ist ein akuter Husten. Dauert dieser länger als drei Wochen besteht die Gefahr einer chronischen Bronchitis.

Der Husten ist anfangs meist schmerzhaft und trocken, im weiteren Verlauf kann es auch zu Auswurf kommen. Dieser hat ein weißliches Aussehen, kann aber bei einer bakteriellen Superinfektion auch gelbgrünlich sein. Zusätzlich zum Husten finden sich weitere Symptome eines oberen Atemwegsinfektes, zudem auch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl. Häufig geht die akute Bronchitis mit einer Tracheitis (Entzündung der Luftröhre) einher.

Die Infektion verläuft über eine Tröpfcheninfektion. Obwohl die akute Bronchitis der häufigste tiefe Atemwegsinfekt ist, gibt es kaum Studien zur Ursache. Man vermutet, dass 75-95 Prozent der Erkrankungen durch Viren ausgelöst werden. Dafür sprechen auch negativ verlaufene Studien zum Nutzen von Antibiotika.

Die Behandlung sollte sich wegen der fehlenden Wirksamkeit von Antibiotika auf symptomatische Maßnahmen beschränken. Empfehlenswert sind eine körperliche Schonung und frische Luft. Zur Schleimverdünnung sollte die Flüssigkeitszufuhr erhöht werden. Hilfreich sind auch Inhalationen und Einreibungen mit ätherischen Ölen (Eukalyptus, Menthol, Fichtennadeln), Hustenmittel zur Linderung des Hustenreizes und zur Schleimlösung und gegebenenfalls fieber- und schmerzsenkende Medikamente.

Bei erneutem Fieberanstieg, Verschlechterung des Allgemeinzustandes und vermehrt eitrigem Auswurf kann eine bakterielle Superinfektion oder eine beginnende Lungenentzündung vorliegen.

Indikationen für eine Antibiotikatherapie bei akuten bakteriellen Atemwegsinfektionen (Deutsche Atemwegsliga):

  • Kleinkinder bis zum Ende des 1. Lebensjahres
  • Kinder mit Lungenvorerkrankungen, Herzfehlern, Abwehrschwäche
  • Patienten mit chronischer Bronchitis im akuten Schub
  • ältere Patienten
  • Patienten mit schweren Herz-, Lungen- und/oder Nierenerkrankungen sowie Leberzirrhose
  • Patienten mit zusätzlichen bakteriellen Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich.
  • Patienten mit Immunschwäche oder unter immunsuppressiver Therapie
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